Libyen: Bevölkerung von Sirte eingekesselt
31. August/1. September 2011
Stellen wir mal wieder die Nachrichtenlage vom Kopf auf die Beine.
Die  NATO-Medien kreieren eine Parallelwelt, die der Öffentlichkeit ein  virtuelles Bild vorgaukelt, das mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.  Nur die wesentlichen Themen.
    Sirte 
Die  NATO stellt unannehmbare Bedingungen und belagert Sirte. Nach dem Ende  des Eid-Festes zum Ende des Ramadans werden die NATO-Contras militärisch  zuschlagen. EU, UNO und Rotes Kreuz greifen nicht ein. Zehntausende  Tote sind zu befürchten. 
 Die  NATO-Kriegsverbrecher lassen die Zivilbevölkerung nicht aus der Stadt,  die von jeder Versorgung angeschnitten ist, berichtet Al Jazeera. Die  NATO-Medien berichten nicht von den Leiden der Libyer in Sirte, sondern  von den Belagerern. Von den generellen Waffenstillstandsangeboten  Gaddafis werden die Deutschen überhaupt nicht informiert.  UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert scheinheilige sofortige Hilfe  für Libyen, "Das Leiden der Bevölkerung muss ein Ende haben", betonte  der UN-Chef. Besonders wichtig sei die Wasserversorgung, da geschätzte  60 % der Bevölkerung ohne sanitäre Versorgung seien. ARD  Dass in Sirte Zehntausende Zivilisten von seinen NATO-Freunden  eingesperrt sind und elend verrecken interessiert Ban Ki Moon nicht. Die  NATO-Rebellen lehnen internationale Beobachter in Sirte und anderswo  ab, obwohl sie gleichzeitig die Luftangriffe der NATO anfordern. Das  bedeutet, ein bevorstehendes Bombardement mit vielen Toten unter  Verantwortung der NATO, bei dem es keine Zeugen geben soll.
Saaid Gaddafi
ARD  und ZDF kann man nichts glauben. Sie erzählen seit gestern rotzfrech,  Saadi Gaddafi wolle sich den Rebellen anschließen. Solchen Unfug gibt  nicht mal AlJazeera von sich. Er  ist schon - wie wir berichteten - seit Wochen mit dem Westen in  Kontakt, um im Auftrag Muammar Gaddafis einen Waffenstillstand  auszuhandeln. Der Waffenstillstand wird von Gaddafi seit Monaten  wiederholt angeboten, aber von den Westmedien komplett verschwiegen. Der  Krieg könnte schon lange beendet sein, doch die NATO-NTC geht nicht  darauf ein.
Al Jazeera, heute schon:  
Saadi  Gaddafi, sagte in einem TV-Interview, dass er die Autorisierung seines  Vaters beitzt mit dem NTC zu reden, um das Blutbad in LIbyen zu stoppen.
"Wir erkennen an, dass der NTC eine legale Partei darstellt, doch wir sind auch die Regeirung und legale Verhandlungspartei."
Was hält die NATO ab, statt Bomben zu werfen, Verhandlungen zu beginnen? 
Wasser in Libyen
    Nicht  die Gaddafi-Leute haben die Wasserversorgung gekappt oder zerstört.  Schon am 22. Juli hat die NATO das riesige Wassereservoir des  GMMR-Projekts bombardiert und die dazugehörige Röhrenfabrik. Damit  konnten keine Reparaturen vorgenommen werden. Der gezielte Angriff auf  zivile Infrastruktur ist ein Kriegsverbrechen. 
"Breite" internationale Anerkennung der „Regierung“ NTC
  Von  rund 195 Ländern haben weniger als 50 den NTC anerkannt. Viele  Anerkennungen wurden erpresst oder erschlichen u. a. durch den Fake vom Grünen Platz.  Über 140 Länder erkennen die NATO-Marionetten vom NTC nicht an, sondern  weiterhin die libysche Regierung. Heute ist aber Russland eingeknickt,  das um seine Milliardeninvestitionen in Libyen fürchtet.
Die übereifrigen Wadenbeißer aus Den Haag
  Der  von den USA als Verfolgungsbehörde ihrer politischen Feinde geschaffene  Strafgerichtshof in Den Haag – den sie selber nicht anerkennen -  war  so außer sich vor Freude, Saif al Islam Gaddafi endlich in die Hände zu  bekommen, dass lt. Telegraph der Oberankläger Luis Moreno-Ocampo, die  Gefangennahme Saifs mit den Worten verkündete: “Wir haben vertrauliche  Informationen von verschiedenen Quellen die das bestätigen.“  Später wollte er es nicht mehr gesagt haben.
NATO Okkupation Libyens 
  Die  NATO besteht darauf, in Libyen zu bleiben. Die von Islamisten  durchsetzte NTC-Führung lehnt das ab. NATO-Sprecherin Oana Lungescu:  "Die NATO-Mission ist wichtig, sie ist wirksam und weiter notwendig, um  Zivilisten zu schützen. Solange die Bedrohung weiter besteht ist weiter  dieser Job zu tun und wir werden ihn erledigen." Und der NATO Sprecher  für den Libyen-Krieg Roland Lavoie: "Die NATO ist noch weit davon  entfernt die Operation zu beenden, obwohl das Gaddafi-Regime gefallen  ist. Die Allianz plant die Unterstützung der Rebellen fortzusetzen  solange die Zivilisten des Landes bedroht sind."
Gaddafis Familie  
Der  NATO NTC verlangt von Algerien, die ihr Asyl gewährt hat, die  Auslieferung der Familie Gaddafi nach Libyen, um sie vor Gericht zu  stellen. Man nennt das Sippenhaft. Wer stellt die Mörder des NTC und der  NATO vor Gericht und wo?
Tripolis
  Zunehmend  werden „jubelnde“ Menschen gezeigt. Das Freitagsgebet auf dem Grünen  Platz wird als Kundgebung für die Rebellen verkauft und mit einigen  pro-„Rebellen“-Stimmen garniert.
Im  Gegensatz zu Armbruster ist Reuters offener, doch die liest ja niemand  direkt, da ihre Nachrichten von den Sendern „nachbearbeitet“ werden. 
Während ARD und ZDF das Drama in Sirte verschweigen  und in Tripolis alles fröhlich und glücklich finden, berichtet Reuters: 
„Nur wenige Gaddafi-getreue äußern ihre Meinung offen und in Tripolis herrscht eine Stimmung der Verdächtigungen und der Spannungen. Ein Verkäufer führt den Reporter in eine Ecke des Ladens. "Gaddafi gab uns das beste Leben. Wir haben uns wohlgefühlt, wir konnten gehen wohin wir wollten. Jett können wir gar nicht raus. Ich habe Freunde in Gaddafis Armee und die werden sich niemals ergeben.“ Draußen stoßen Rebellen einen Schwarzen in ein Auto. Am Samstag sahen Reporter die verwesten Leichen von 22 Afrikanern am Strand. Freiwillige, die kamen um sie zu begraben, sagten es seien von den Rebellen erschossene Söldner.
Natürlich geht es ums Öl
Bill  Van Auken, USA, Präsidentschaftskandidat 2004: Das ist ein Krieg der  für definitiv materille Interessen geführt wird, überwiegend Öl, und die  geostrategische Position in Nordafrika, ein Mittel die revolutionären  Umbrüche zu kontern, zu beiden Seiten der Grenze in Tunesien und  Ägypten…. Die NATO sagt, sie schützt Zivilisten, doch sie führt einen  Luftkrieg gegen Zivilisten. Sie trainiert sogenannte Rebellen, die jetzt  in die Massaker an Zivilisten verwickelt sind. Die NATO-Einmischung  wird für Libyen böse enden und stellt eine Bedrohung für Nordafrika und  die ganze Welt dar. 
Heute berichten Medien, dass der NTC und Frankreich ein geheimes Abkommen haben. Der NTC bot Frankreich 35% seines Ölsektors an, als gegenleistung für Frankreichs Anerkennung des NTC. Der Brief wurde am 3. April an den Herrscher von Katar gesandt, der mit Frankreich vermittelte. Frankreich hatte den NTC am 10. März anerkannt. Frankreichs Außenminister weiß von nichts.
50000 tote Libyer
hat der Krieg bisher hinterlassen. Eine erschreckende Zahl. Die ebenfalls NATO-geführte im Irak 2003 kostete zunächst 4000 Iraker, das Leben. Heute sind es über dort über 104.000. Düstere Aussichten für Libyen. Woher nimmt nehmen CDU, CSU, Grüne, FDP und SPD den "tiefen Respekt"? Wo ist die Welt heute die 1990 auf die Straße ging? Kein Blut für Öl! Vergessen?
  Heute berichten Medien, dass der NTC und Frankreich ein geheimes Abkommen haben. Der NTC bot Frankreich 35% seines Ölsektors an, als gegenleistung für Frankreichs Anerkennung des NTC. Der Brief wurde am 3. April an den Herrscher von Katar gesandt, der mit Frankreich vermittelte. Frankreich hatte den NTC am 10. März anerkannt. Frankreichs Außenminister weiß von nichts.
50000 tote Libyer
hat der Krieg bisher hinterlassen. Eine erschreckende Zahl. Die ebenfalls NATO-geführte im Irak 2003 kostete zunächst 4000 Iraker, das Leben. Heute sind es über dort über 104.000. Düstere Aussichten für Libyen. Woher nimmt nehmen CDU, CSU, Grüne, FDP und SPD den "tiefen Respekt"? Wo ist die Welt heute die 1990 auf die Straße ging? Kein Blut für Öl! Vergessen?
Massenschizophrenie verursacht durch Massenpropaganda
  Das  offiziell von den privaten und staatlichen Medien der NATO  gleichgeschaltet vermittelte Libyen: Unsichtbare Luftschläge sind eine Flugverbotszone und dienen dem Schutz von Zivilisten.  Aufständische in Badelatschen, aus aller Welt herbei geeilte  "Zahnärzte, Lehrer und Unternehmer", (genauso sehen die "Rebellen" auch  aus) können auf wundersame Weise plötzlich Flak-Kanonen bedienen und  verfügen über Panzer, Artillerie und jede Menge NATO-Waffen, mit denen  sie ihr geknechtetes Land befreit haben. Alle sind fröhlich. Bald gibt  es demokratische Wahlen und die EU baut das von Gaddafi zerstörte Land  wieder auf. Die NATO haut bestimmt bald ab, wenn alle Zivilisten genug  geschützt sind. Doch zuvor repariert sie noch selbstlos Ölanlagen, damit  das Öl geschwind zu ihr nach Hause kommt, als kleines Dankeschön für  die selbstlose Hilfe bei der Errichtung der Demokratie unter der Flagge  des vom bösen Diktator gestürzten Königs. Dass dieser Befreiungskrieg  wegen Öl geführt wird ist eine kommunistische Lüge, denn man hätte das  Öl ja auch kaufen können. Nun gut, es wäre zwar sehr teuer geworden und  Gaddafi wollte Gold statt Papierdollars, doch die uneigennützigen USA,  die schon dem ganzen Nahen Osten Frieden, Demokratie und Zufriedenheit  brachten, hat das nicht gestört.
Sarkasmus aus.
Das reale Libyen. 
50.000  Tote. Über fünf Monate Bombardements auf  Fabriken, Sender,  Infrastruktur, Dörfer und Städte. Ein Aggressionskrieg ohne  Kriegserklärung. Kriegsgrund erlogen wie im Irak. Ausländische  Geheimdienste und Special Forces seit Monaten im Land. Bombardiertes  Achtes Weltwunder Great Man-Made River-Projekt. Massaker,  die ohne Beweise Gaddafi angelastet werden. Rassistische Gräueltaten.  Sippenhaft für die ganze Familie Gaddafi. Kopfgeld wie im Mittelalter.  Vergewaltigungen. Lynchmorde. Willkürliche Exekutionen. Tote auf den  Straßen. Mangel an Wasser und Nahrungsmitteln und Elektrizität. Al  Kaida-Leute freigelassen. Militärkommandeur von Tripolis, Belhadj,  selbst Al Kaida. Ausverkauf der Ölreichtums des Landes an USA,  Frankreich, Italien, Katar. Die Hoffnung, Afrika zu entwickeln und gegen  Neokolonialismus zu vereinigen, muß vorerst begraben werden. Gaddafi  hat von Beginn an Waffenstillstand angeboten. Die NATO hat das brüsk  abgewiesen und nicht einmal diskutiert. 50.000 Tote die auf ihre Kappe  gehen.
Das Land erwartet ein Guerillakampf mit verschiedenen Fronten, den Gaddafi wesentlich beeinflussen  kann:  „Rebellen“ der NATO, Islamisten, Stämme: Ein Kampf untereinander oder  gar jeder gegen jeden. Die Ermordung des Militärchefs des NTC, Younis,  durch seine eigenen Leute hat nur einen Vorgeschmack gegeben. Claqueure,  Überläufer, Verblendete, Enttäuschte werden ernüchtert feststellen,  dass die Versprechungen des NTC und der NATO nicht eingehalten werden  und das Land nicht zum Frieden zurückkehren wird. Bisher haben auch die  jetzt mit NATO-Gewalt unterdrücken Libyer nicht aufgegeben, die den  Charakter des Kriegs als Okkupationskrieg erkannt haben. Sie werden uns  vom Mainstream nur nicht gezeigt. Eine Chance für Gaddafi besteht darin,  den Widerstand aus dem Untergrund zu führen und in dem möglichen Chaos  als Phoenix aus der Asche zu erscheinen. 
ARD
  Armbruster, diensthabender Scharfmacher und Propagandamaul der ARD,  berichtet derweil wieder vom Luxus Gaddafis. Die Tochter des Diktators  hatte keinen Geschmack, aber einen Swimmingpool! Die Freiheitskämpfer  haben einen Anzug Gaddafis gefunden. usw. Berlusconi wohnt  wahrscheinlich in einer einzigen kleinen Mietwohnung, so wie Sarkozy,  Cameron, Obama und die anderen Kumpane, die für ihr Volk nichts getan  haben, wie Krisen und Unruhen zeigen. Für Armbruster sind alle  glücklich.
BBC
  Nicht nur Deutsche haben NATO-Propaganda mit ihren Gebühren zu finanzieren. Ein Brite beschwert sich auf Human Watch Investigations,  die über BBC-Nachrichten berichten, in denen erfahrene Moderatoren  einen Kundgebung in Indien mit eindeutig indischen Flaggen als  Massenkundgebung auf dem Grünen Platz für die NATO-Rebellen verkaufen:
„Ich möchte jedermann daran erinnern, weil ich in Großbritannien lebe, bin ich gezwungen 250$ dafür zu bezahlen, mir diesen Müll anschauen zu müssen. Falls nicht, gehe ich sechs Monate ins Gefängnis. Ich glaube nicht, dass das jemals in Libyen der Fall war.“
NATO Aggression in Zahlen
  Die NATO zählt übrigens erst ab 31. März, obwohl Sarkozy schon am 19. 3. 2011 losschlagen ließ. Eine nicht nur kosmetische Lüge.
Stand einschließlich 31. August 2011 
    20.980 Einsätze mit 7.886 Luftangriffen.
In den letzten zwei Tagen hat die NATO folgende Einsätze durchgeführt.
31. August:
Einsätze: 110, Luftangriffe: 34.
Sirte:  1 Kommandoknotenpunkt, 5 Boden-Luft-Raketen-Transporter, 1 bewaffnetes  Fahrzeug, 1 Panzer, 4 Boden-Lugt-Raketenwerfer, 1  Mehrfachraketen-Werfer. 
Bani Walid: 1 Munitionslager, 1 Kommandoknotenpunkt
Hun: 1 Radar, 1 Militärtransporter
30. August:
Einsätze: 109, Luftangriffe: 38
Sirte: 1 Kommandoeinrichtung, 3 Panzer, 12 Bewaffnete Fahrzeuge, 1 Militäreinrichtung, 1
Kommandostelle, 1 Radar.
Bani Walid: 1 Munitionslager, 1 Panzer- und Raketenlager, 1 Militäreinrichtung, 3 Boden-Boden-Raketen-Werfer. 
Hun: 4 Flugabwehr-Waffen, 1 Flugabwehr-Kanone, 1 Radar, 2 Panzer, 2 Mehrfachraketen-Werfer, 1 Geschütz
Quelle: http://hinter-der-fichte.blogspot.com/
 
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